Deutsche Diabetes Gesellschaft Pressemitteilung:

Erfolgreiche Versorgungsstrukturen für Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom drohen zu verschwinden

Mehr Amputationen infolge der Krankenhausreform?

Bis zu 850 000 Menschen erkranken jährlich am Diabetischen Fußsyndrom (DFS), einer schweren Komplikation des Diabetes mellitus. Bei etwa 50 000 Betroffenen wird sogar eine Amputation an Beinen oder Füßen notwendig. Die Hauptziele der DFS-Therapie sind daher, den Verlust der unteren Gliedmaßen zu verhindern und die Lebensqualität und -erwartung der Patientinnen und Patienten zu erhalten. Doch die Krankenhausreform ignoriert Versorgungsstrukturen, die dies gewährleisten. Das kritisiert die Arbeitsgemeinschaft „Diabetischer Fuß“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in ihrem aktuellen Positionspapier scharf:

Um einen künftigen Versorgungsmangel zu verhindern, müssen eine auf DFS spezialisierte interdisziplinäre Zentrenbildung gefördert und etablierte Facharzt-Zusatzbezeichnungen in der Diabetologie in der Leistungsgruppe „Endokrinologie und Diabetologie“ anerkannt werden. Ohne ausreichende Expertise droht ein Wiederanstieg der Amputationsrate – ein Rückschritt, der die Therapieerfolge der letzten Jahrzehnte zunichtemachen würde.


Quelle: Pressemeldung DDG September 2024. 

QUELLE

DDG Positionspapier zur Krankenhausreform 2024

mehr unter: DDG.info